Le Barroux

 


Bild: Blick auf Château Barroux
Château Barroux
Bild: Kirche Saint Jean Baptiste in Le Barroux
Église Saint Jean Baptiste (Monument historique)

Hier ein Link zur französischen Seite von Mairie du Barroux.


Sehenswürdigkeiten und Beschreibung Le Barroux

Die Ursprünge des Dorfes gehen zurück auf das 11. Jahrhundert. Rund um die Burg entwickelten sich Wach- und Zollposten an der Grenze zwischen Provence und Dauphiné. Zwischen 1539 und 1544 ließ Henry de Rovigliasc das Renaissance-Schloss bauen. Bei einem Angriff flüchteten die Einwohner des Dorfes dorthin, oder in die romanische Kirche Saint-Jean-Baptiste. Vom Dorf und dem Schloss offenbaren sich herrliche Blicke in das Umfeld, so auf die Berge des Vaucluse, die Dentelles de Montmirail und auf den Mont Vetoux. Das Schloss gehört zu den Monument historique und ist wirklich sehenswert.

Zu Gemeinde von Le Barroux gehören zwei Klöster. Abbaye Sainte-Madeleine du Barroux ein Kloster mit heute ca. 55 Benediktinermönchen und Abbaye Notre-Dame d´Annnnciation ein Kloster der Benediktinerinnen gegründet 1979, jetzt mit etwa 30 Nonnen. Beide relativ z. Teil erst neu entstandenen Klöster habe ich noch nicht besucht, weshalb es keine Bilder auf dieser Seite gibt.



Bild: Kirche in Le Barroux
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Man kann den Besuch des Chateau und Dorfes gut mit einem Besuch von Caromb und Crillon-le-Brave verbinden.



Bilder zum kleinen Dorf rund um das Schloss


Bilder zum Château du Barroux


Geschichte des Château du Barroux

Zur Geschichte des Schlosses entnommen http://www.chateau-du-barroux.com/histoire_de.html

 

Im 12. Jahrhundert, zur Zeit ihrer Erbauung, war die Burg Le Barroux ein gewaltiger, von dicken Befestigungsmauern umschlossener Bergfried, der die Ebene des Comtat Venaissin gegen sarazenische und italienische Invasionen schützte.

Sie war der Sitz der Seigneurie (herrschaftliches Gebiet), die vom 12. zum 15. Jahrhundert den Familien des Baux, de Budos, de Ricavi, de Peyre, de Cardaillac, de Rovigliasc, de Pelletier de Gigondas und de Noret nacheinander gehörte.

1274, als der Papst das Comtat in Besitz nahm, wurde Le Barroux bis 1791, als das Gebiet Frankreich angeschlossen wurde, zu einem der Apostolischen Kammer von Carpentras unterworfenen Lehen. So zählte der Inhaber von Le Barroux zu den gutsherrlichen Vasallen und Lehnsträgern Unseres Heiligen Vaters des Papstes.

1538 wurde die Burg, zur Begleichung einer Schuld, zum Eigentum des Henri de Rovigliasc. Dieser verwandelte in der Hoch-Zeit der Renaissance die militärische, unbewohnbare Festung in eine prachtvolle Wohnstätte.

Das Abwehrsystem der Burg ist von neueren, den Hof abgrenzenden Befestigungsanlagen ergänzt, die um 1680-90 in Anlehnung an Vauban errichtet wurden (Sébastien Le Prestre de Vauban, ein brillanter Heerführer, der unter König Ludwig XIV. Marschall von Frankreich war, umgab das Königreich mit befestigten Plätzen, insbesondere an der Schelde, der Maas und dem Rhein entlang).

Danach nimmt die Burggeschichte finsterere Farben an... Sie wurde verlassen, 1793 von den revolutionären Horden übel zugerichtet, im 19. Jahrhundert verkauft; sie war im Begriff, völlig zu verfallen, und diente während fast 150 Jahre als Steinbruch...

Hr. Vayson de Pradennes, ein Industrieller, begeisterte sich leidenschaftlich für diesen Ort. Nachdem er ihn erworben hatte, begann er mit eigenen Geldmitteln den Wiederaufbau und führte ihn zwischen 1929 und 1939 zu einem sehr bedeutenden Teil aus. Dutzende von Maurern und Steinmetzen, die Bruchsteine behieben und die Mauern wieder errichteten, haben auf dieser Baustelle gearbeitet. Leider starb Hr. Vayson 1939 durch einen Unfall.

Der Krieg fing an, und die Arbeit wurde auf einmal eingestellt. Während des Krieges wurde die Burg von den deutschen Besatzungstruppen teilweise als Beobachtungsposten benutzt.

1944 schossen die Widerstandskämpfer in einem Hinterhalt einen deutschen Soldaten nieder. Als Vergeltungsmaßnahme gegen diese Schattenarmee trieben die Besatzungstruppen die Einwohner von Le Barroux zusammen, in der Absicht, Zivilgeiseln hinzurichten. Glücklicherweise ließ sich der Befehlshaber der deutschen Abteilung erweichen und beging diesen Racheakt nicht, aber beim Aufbrechen steckte der Zug die Burg in Brand. Sie brannte zehn Tage lang. Wir hatten den 24. August, den Tag vor Paris' Befreiung...

Die Schäden waren beträchtlich, und es wurde erneut, wieder mit privaten Geldmitteln, schon ab 1960 von Hrn. Dr. Mouliérac-Lamoureux, einem Militärarzt, eine Restaurierung unternommen. Mehrere Filme wurden hier gedreht, 1977-78 (Das Ardouaansche Schwert) und 1980 (Die Märchen des aufgebaumten Katers).

Seit 1993 setzt der Verein der Freunde der Burg Le Barroux mit Unterstützung der Familie Vayson de Pradennes, der die Burg immer noch gehört, diese Arbeit fort. Jetzt kann die Burg, auch wenn es noch nicht alles fertig ist, ihre Besucher empfangen und dazu noch verschiedenen Kultur- und Kunstveranstaltungen einen herrlichen Rahmen bieten.

 


TIPP:

 

Marie & Franceois Pillet produzieren Safran. Gleichzeitig handelt es sich hier um eine Chambres d´hôtes:

 

 

L´Aube Safran

450 Chemin du patifiage

 

84330 Le Barroux

Tel: 0033 (0)4 90 62 66 91

Internet: http://www.aube-safran.com/


TIPP:

 

Etwas außerhalb von Le Barroux liegt:

 

Ferme Expérimentale d´Elevage de Lamas

 

84330 Le Barroux

Tel: 0033 (0)4 90 65 25 46

Internet: http://www.leslamasdubarroux.com/