Website Visit Portugal:
https://www.visitportugal.com/en/NR/exeres/5451075D-9FA9-4199-8450-341962A969AB
Park-/Stellplatz für Wohnmobile:
1. Park- und Stellplatz nah am Kloster Batalha, GPS: 39.6618, -8.823573
Das Mosteiro de Santa Maria da Vitória, auch als Batalha-Kloster bekannt, befindet sich in Bathala. Es ist ein berühmtes gotisches Kloster, das in der Stadt Batalha, etwa 120 Kilometer nördlich von Lissabon, liegt.
Das Batalha-Kloster wurde im Jahr 1386 zum Gedenken an den Sieg der Portugiesen über die Kastilier in der Schlacht von Aljubarrota gegründet. Der Bau dauerte mehrere Jahrhunderte und zeigt eine beeindruckende architektonische Entwicklung von der Gotik bis zur Renaissance. Die Bauarbeiten wurden im Laufe der Zeit von verschiedenen Königen gefördert und geleitet, darunter König João I. und König Manuel I., was zu einer einzigartigen Vielfalt an Stilen führte.
Die beeindruckende Fassade des Klosters zeichnet sich durch spitzbogige Fenster, dekorative Rosetten und prächtige Skulpturen aus. Das Innere des Klosters ist ebenso beeindruckend, mit wunderschönen Steinmetzarbeiten, hohen Gewölben und kunstvollen Kapellen.
Besonders bemerkenswert ist die Capela do Fundador (Gründerkapelle), die als Grabstätte für König João I. und seine Frau Königin Philippa von Lancaster (D. Filipa de Lencastre) diente. Die Kapelle ist ein Juwel der Spätgotik und zeigt filigrane Steinmetzarbeiten und kunstvolle Grabmäler. Aber auch die unvollendeten Kappellen haben uns bei ihrem Besuch besonders beeindruckt.
Das Batalha-Kloster wurde im Jahr 1983 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist heute ein beliebtes Touristenziel in Portugal. Es ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein wichtiges Symbol für die portugiesische Geschichte und nationale Identität. Besucher können hier nicht nur die beeindruckende Architektur bewundern, sondern auch die reiche Geschichte des Landes erkunden.
Das Hauptportal der Mosteiro de Santa Maria da Vitória in Batalha ist ein Meisterwerk von Huguet und befindet sich an der Westfassade. Es ist mit religiösen Motiven gestaltet. Insbesondere fallen auf die Apostel in den Türpfeilern, die zu Christus hinführen und im Giebelfeld von den vier Evangelisten umgeben sind.
Das Mittelschiff der Kirche in Batalha, einer der größten je in Portugal errichteten Kirchen, erhebt sich zu einer Höhe von 32,5 Meter. Diese Erhebung wird durch die sehr dicht stehenden Säulen zusätzlich erweitertm und betonen damit die aufsteigende Richtung des Raumes. Das vieladrige Gewölbe mit seinen großen reich verzierten Schlusssteinen stammt vom Meister Huguet.
Die von König D. João I. als Pantheon für die Linie seines Hauses vorgesehe Gründerkapelle, wurde ab dem Jahr 1426 von Huguet errichtet. Die quadratische Anlage birgt in ihrer Mitte ein hoch aufragendes Achteck, das als Himmel oder Baldachin zur Glorifizierung des hier beigestzten Königspaares D. João I. und D. Filipa de Lencastre dient. In den Nischen der Seitenwände sind Nachfahren der Königsfamilie beigesetzt, darunter auch Heinrich der Seefahrer. Sehenswert sind auch die Fenster und der kunstvolle gemeißelte Sternenhimmel.
Begonnen hat Alfonso Domingues das manuelische Maßwerk des Kreuzganges mit seinen gotischen Bögen. Vollendet wurde es von Huguet und ist aufgrund der Harmonie, seiner Proportionen und der großen Eleganz in der Ausführung eines der gelungensten Kreuzgänge der gesamten portugiesischen Architektur. Die Oberlichter der Arkaden, erst spät fertiggestellt, zeugen in ihren Motiven und ihrer Überschwenglichkeit von der manuelischen Epoche, in der sie geschaffen wurden.
Das große Fenster des Kapitelsaals, links im Foto, ist eines der am besten erhaltenen Ensembles ursprünglicher Glaskunst, der die Fenster des Klosters von Batalha ihre Farbenfülle verdanken. Bereits im 16. Jahrhundert hergestellt, bilden sie ein großes Tryptichon, das der Passion Christi gewidmet ist.
Der Raum wird seid dem 9.4.1921 als nationale Gedenkstätte des unbekannten Soldaten für die portugiesischen Gefallenen im ersten Weltkrieg genutzt.
Das Brunnenhaus des Kreuzgangs befindet sich am Kreuzpunkt zwischen Nord- und Westflügel. Es ist besonders aufwändig gestaltet, da das Händewaschen vor dem Eintritt ins Refektorium einen sauberen Lebensstil symbolisierte.
Das Refektorium, das seit dem Jahre 1924 vom Museum der Ehrengaben für den Unbekannten Soldaten belegt wird, ist ein riesiger, aber sehr einfach gestalteter Raum. Aus dieser Nüchternheit sticht die Vorleserkanzel hervor, auf der die Wappen des Königs und seiner Königin dargestellt werden.
Während der Herrschaft von D. Alfonso V. errichtet, ist dies der erste Kreuzgang, der zweistöckig gebaut wurde. Auf das Alltagsleben der Deominikanermönche zugeschnitten, gewährt die nüchterne Einfachheit dieses Gebäudes dem aufmerksamen Besucher auch heute noch den Eindruck des Mystischen, das noch immer von diesen Räumen ausgeht.
Von D. Duarte als Pantheon für seine Familie geplant, wurde ihr Bau von Huguet begonnen, der eine große Achtseitige Rotunde mit sieben Kapellen entworfen hatte. Der vorzeitige Tod des Königs und danch auch noch des Architekten selbst verhinderte eine Vollendung der Arbeiten. In einer der Kapellen ruhen seit 1940 die sterblichen Überreste des Königs D. Duarte und seiner Gemahlin.
Das sogenannte große Portal ist ein großartiger Triumphbogen zur Verherrlichung des Königas D. Manuel I., ausgeführt von Mateus Fernandes und Teil des Grandiosen Bauprogramms, mit dem der Monarch sich dazu entschieden hatte, die Vollendung der von König D. Duarte in Auftrag gegebenen Kapellen abzubrechen.
Geht man durch das Portal, so steht man in einem unvollendeten achteckigen, symetrisch manuelinischen Bau mit sieben Kapellen und einem Eingang, sozusagen nur ein Gemäuer ohne Kuppel mit aus Stein gehauenen fantastischen Ornamenten. Uns hat dieser Teil mit dem großen Portal der Mosteiro de Santa Maria da Vitória und die Gründerkapelle am meißten beeindruckt.