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Touristeninfo Braga:
Stell-/Parkplatz für WOMO:
1. Übernachtung auf dem Campingplatz Parque Municipal de Campismo, GPS: 41.53809, -8.42228.
2. Parkplatz außerhalb bei Bom Jesus, GPS: 41.55273, -8.38180
3. Parkplatz ebenfalls außerhalb bei Santuário de Nossa Senhora do Sameiro, GPS: 41.539804, -8.368113
Der geschäftigen Universitätsstadt Braga eilt der Ruf voraus Portugals geistliches Zentrum zu sein, aufgrund seiner vielen Kirchen, oft vergleichbar mit Rom. Tatsöchlich predigte hier der erste von Apostel Jakobus D. Ä. noch persönlich eingesetzte Bischof der iberischen Halbinsel. Das heutige Braga ist eine moderne Stadt, mit einem kleinen historischen Stadtkern mit einigen Sehenswürdigkeiten, sowie einem ausgeprägten kulturellen Leben. Die romanische Kathedrale ist eine der Schönsten im Land.
Im Zentrum der Stadt liegt auch der historische Kern, der sehr gut durch die verkehrsberuhigten Straßen und Fußgängerzone zu erreichen und zu erkunden ist. Eine der Hauptsehenswürdigkeiten ist die romanische Kathedrale "Sé de Braga", jedoch im Straßenbild der Stadt dominiert der barocke Stil. Man findet ihn überall, ob am Bischofspalast, an den vielen Brunnen, und an den meisten Kirchen. In der Innenstadt gibt es gut ein Dutzend Kirchen, mehrheitlich im Barockstil erbaut. Hier auf dieser Seite werden wir die Sehenswürdigkeiten vorstellen, die wir besucht haben. Bei unserem Spaziergang durch die Straßen der Stadt waren wir natürlich auch am Praça da República dem zentralen Platz der ein guter Ausgangspunkt für eine Besichtigung ist.
Die Kathedrale "Sé de Braga" ist der Dom des Erzbischofs-Primas. Im 11. Jh. begann Heinrich von Burgund mit dem Bau der Kathedrale an einer Stelle einer im 6. Jh. zerstörten Kirche. In der Folge erlebte die Kathedrale viele Veränderungen. In der Kathedrale hat der Barock die Vorgängerstile verdrängt. Sehenswert ist das prächtig geschnitzte Chorgestühl sowie die vergoldete Orgel. Die Kathedrale hat auch eine Schatzkammer (Museum) das eine reichhaltige Sammlung sakraler Kunst zeigt. Wir waren im Nachhinein leider nicht in diesem Museum, weshalb ich hier auch keine Bilder zeigen kann. Alle weiteren sehenswerten Teile der Kathedrale findet Ihr unten.
Wenn man die Räume der Kathedrale betritt, (vom Eingang für eine Besichtigung) kommt man zuerst in den Kreuzgang und geht rechts in die kleine "Capela de Nossa Senhora da Piedade". Wir hatten Glück, denn oft ist sie verschlossen.
Dann betritt man die eigentliche Kathedrale und kommt in´s Staunen, denn sofort sieht man die kunstvolle Decke des Vorraum und hat auch einen Blick auf die fantastische Orgel.
Die Kirche ist teil eines ehemaligen Klosters. Der Architekt André Soares entwarf die Basilika. Sie wurde im 16. Jh. erbaut, obwohl sie erst in der zweiten Hälfte des 20. Jah. vollendet wurde. Die Statuen an der Fassade stellen Sâo Filipe Néri und Sâo Martinho de Dume dar und wurden erst 1964 dort installiert. Im Jahr 1975 erteilte der Heilige Stuhl der Kirche den Titel der Kleinen Basilika.
Das Altarbild des Chors ist im neoklassizistischen Stil mit kannelierten Seitensäulen und einem zusammengesetzten Giebel. Auf jeder Seite findet man einen Engel. Desweiteren findet man in der Kirche 8 Seitenaltäre, wovon vier unten auf den Fotos zu sehen sind.
Als Ausdruck der Passionsgeschichte ist dieses Gotteshaus unverfälschter Ausdruck der Frömmigkeit einer Bruderschaft. Im ersten Quartal des 17. Jahrhundert begann der Bau der Kirche. In ihrem Innern weist die Kirche ungewöhnlich vergoldete Schnitzereien auf. Bemerkenswert sind alle vergoldeten Schnitzereien der Altäre, Orgel und Kanzel.
Die Kirche Igrea de São Marcos ist im Eigentum der Santa Casa da Misericórdia und gehörte zum ehemaligen Hospital de São Marcos. Sie steht auf dem gleichen Platz wie die Igreja Santa Cruz. Erbaut wurde sie im 18. Jahrhundert. In der Kirche sollen die Gebeine des Heiligen Apostels und Bischofs Markus aufbewahrt sein. An der Fassade des Außengebäudes sind in Lebensgröße die Statuen der Apostel zu sehen.
Die Kirche von São Paulo ist Teil des Gebäudes, in dem sich das Museum Pio XII befindet. Es wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Im Inneren befindet sich die beste Sammlung barocker Kunst, die in Braga während der Regierungszeit von D. Pedro II. und D. João V. hergestellt wurde
Leider wurde als wir dort waren die Kirche gerade geschlossen sodass ich nur noch ein Foto vom Innern machen konnte. Auch das Museum war zu unserer Zeit geschlossen.
Die Kapelle Nossa Senhora da Torre grenzt an eines der alten Stadttore, das von Sant'Iago, und ist ein merkwürdiges Beispiel der Rocaille-Architektur, das André Soares zugeschrieben wird . Die Kapelle ist direkt neben der Igrea de Sao Paulo. Man sagt, dass die Kapelle zum Dank dafür errichtet wurde, dass die Stadt von den Auswirkungen des Erdbebens von 1755 verschont geblieben ist. Sie suggeriert eine riesige Basilika, was aber nicht der Fall ist.
Hier noch ein Video von der Stadt Braga mit einigen der Sehenswürdigkeiten