Venasque

 

Bild: Kirche Notre Dame in Venasque

Sehenswürdigkeiten und Beschreibung Venasque

Das teilweise noch befestigte Dorf Venasque liegt auf einem Felssporn, der nach drei Seiten steil abfällt, über der Ebene von Carpentras. Venasque war wegen seiner sicheren Lage auf einem Felsen im 5. und 6. Jh. Bischofssitz. Das Dorf ist Namensgeber der Grafschaft Comtat Venaissin. Kleine Plätze, plätschernde Brunnen und eine bemerkenswerte architektonische Geschlossenheit zeichnen das Dorf aus. Es gehört zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Bei einem Bummel durch die Straßen entdeckt man Häuser aus dem 14. Jh. und 18. Jh.

Bild: Venasque
Der Fels auf welchem Venasque gebaut ist
Bild: Venasque
Altes Stadt zum Dorf, unten Waschbrunnen
Bild: Venasque
Die trutzigen Mauern von Venasque

Bild: Waschplatz in Venasque
Bild: Straße in Venasque

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Bild: Venasque, Place de la Fontaine, Vaucluse, Provence
Am zentralen Platz, Place de la Fontaine


Bild: Straße in Venasque

In den Straßen schöner alter Glockenturm, aber mit moderner quadratischer Uhr versehen.

Bild: Venasque
Kreuz auf dem Platz vor der Kirche
Bild: Venasque, Vaucluse, Provence
an einem Privathaus
Bild: Place de la Fontaine in Venasque

Place de la Fontaine

Bild; Venasque
Blick auf den Mont Ventoux
Bild: Venasque, Vaucluse, Provence
Treppenaufgang

Bild: Venasque, Vaucluse, Provence

L´Église Notre Dame de Venasque, die Kirche von Venasque.

Bild die Kirche von Venasque, L´eglise Notre Dame de Venasque
Blick auf die Südseite mit dem seitlichen Portal

Die mehrfach umgestaltete Kirche besitzt einen schönen geschnitzten Altaraufsatz aus dem 17. Jh. sowie ein Kreuzigungsgemälde aus der Schule von Avignon von 1498. Eine Taufkapelle aus dem 6. und 7. Jh. (nachfolgend beschrieben) ist in Form eines griechischen Kreuzes gebaut. Sie ist mit der Kirche über  einen langen Korridor verbunden und gilt als eines der ältesten Baudenkmäler Frankreichs. Im 11. Jh.

Bild: Venasque, Vaucluse, Provence
über dem Seitenportal
Bild: Venasque, Vaucluse, Provence
Im Innern
Bild: Venasque, Vaucluse, Provence
Das romanische Hauptportal
Bild: Der Hauptaltar in der Kirche von Venasque, Vaucluse, Provence
Der Hauptaltar mit Retable aus dem 17. Jh.

Bild: Kirche von Venasque, Vaucluse, Provence
Der kunstvolle Tabernakel des Hauptaltar
Bild: Kirche von Venasque, Vaucluse, Provence
Seitenaltar
Bild: Kirche von Venasque, Vaucluse, Provence
Seitenaltar

Bild: Kreuzigungsgemälde aus der Schule von Avignon von 1498 in der Kirche von Venasque, Vaucluse, Provence
Kreuzigungsgemälde aus der Schule von Avignon von 1498
Bild: Venasque, Vaucluse
seitliche Kapelle
Bild: Venasque, Vaucluse
seitliche Kapelle

Bild: Venasque, Vaucluse, Provence
drehbares Kreuz mit Jungfrau Maria
Bild: Venasque, Vaucluse, Provence
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Bild: Venasque, Vaucluse, Provence
drehbares Kreuz mit Kruzifix

Bild: in der Kirche Notre Dame von Venasque, Vaucluse, Provence
ld: in der Kirche Notre Dame von Venasque, Vaucluse, Provence
Bild: in der Kirche Notre Dame von Venasque, Vaucluse, Provence
Bild: in der Kirche Notre Dame von Venasque, Vaucluse, Provence

Das Deckengewölbe der Kirche, l´église Notre Dame de Venasque

Bild: in der Kirche Notre Dame von Venasque, Vaucluse, Provence
Bild: in der Kirche Notre Dame von Venasque, Vaucluse, Provence
Das Hauptportal im Innern

Die Taufkapelle oder das Baptistère

Unter der gallo-romanischen Ortschaft Venasque entstand wohl schon sehr früh eine christliche Gemeine. Unter dem heutigen Chor der Kirche existierte ein kleiner Kirchenraum. Dieser befindet sich auf dem gleichen Niveau wie das Baptisterium und geht wohl auf 4. - 5. Jh. zurück. Wenn man von außen auf das Gebäude zukommt, meint man es sei das Untergeschoss des heutigen Pfarrhauses. Dies stammt aber aus dem 13. Jh. und wurde wohl auf das Baptisterium aufgebaut. Ursprünglich war das Gebäude evtl. ein heidnischer Tempel. Die Taufkapelle wurde sicher noch in der ersten Zeit der römischen Besatzung benutzt bzw. ausgebaut, was auch an den römischen Säulen die sich hier befinden zu erkennen ist. Das Baptisterium besitzt ein Kreuzgradgewölbe und besitzt vier Apsiden die seit dem 11. Jh. mehrfach umgestaltet wurden. Sechs Säulen tragen fünf Bögen, und dies in allen vier Himmelsrichtungen. Dadurch entsteht die Form eines Kreuzes, das Zeichen des Heils. Das Marmorbecken in der West-Apsis soll eine Ölpresse gewesen sein. In der Taufkapelle die auch heute noch für Tauffeiern benutzt wird wurde mehrmals umgestaltet. Im 4. - 7. Jh. kam es häufig vor, dass man Reste von heidnischen Kultstätten für christliche Gebäude verwendete. Der Altar in der nördlichen Apsis reicht möglicherweise in heidnische Zeit zurück. Er gleicht den tischförmigen, christlichen Altären des 4. und 5. Jh.

Bild: Taufkapelle oder Baptistère in Venasque, Vaucluse, Provence
Rechts der Altarraum (Nord-Apsis) und links unten das Becken in achteckiger Form, war früher wahrscheinlich mit Mosaik ausgelegt
Bild: Taufkapelle oder Baptistère in Venasque, Vaucluse, Provence
Fragment eines weissen Marmor-Sarkophag links vom Altar
Bild: Taufkapelle oder Baptistère in Venasque, Vaucluse, Provence
Apsis rechts neben dem Altarraum

Bild: Taufkapelle oder Baptistère in Venasque, Vaucluse, Provence
West-Apsis mit Marmorbecken
Bild: Taufkapelle oder Baptistère in Venasque, Vaucluse, Provence
Kapitelle der Säulen
Bild: Taufkapelle oder Baptistère in Venasque, Vaucluse, Provence
Blick zum Altarraum
Bild: Taufkapelle oder Baptistère in Venasque, Vaucluse, Provence
Das achteckige Taufbecken
Bild: Taufkapelle oder Baptistère in Venasque, Vaucluse, Provence
Blick zum Eingang
Bild: Taufkapelle oder Baptistère in Venasque, Vaucluse, Provence
Statue des Heiligen Siffrein

Bild: Taufkapelle oder Baptistère in Venasque, Vaucluse, Provence

 

 

 

 

Im Gewölbe der nördlichen Apsis, also dem Altarraum wurden wie auf dem Bild rechts sichtbar Öffnungen angebracht, um die Akustik zu verbessern. In römischer Zeit war es üblich, an solchen Stellen Resonanzgefässe aus sehr feiner Keramik anzubringen.

Bild: Taufkapelle oder Baptistère in Venasque, Vaucluse, Provence